Open Money bemüht sich in erster Linie, der Bevölkerung das Verständnis für die Zusammenhänge unseres Geldsystems zu vermitteln.
Wie das Geldsystem funktioniert, wird leider auf keiner Schule gründlich gelehrt, obwohl Geld unser ganzes Leben ständig durchdringt. Wahrscheinlich wissen die meisten Lehrer auch nichts davon.
Unser Geldsystem, wie es ist, war anfänglich recht erfolgreich, aber nun muss es den neuen Anforderungen unserer Lebenswirklichkeit angepasst werden.
Es ist wichtig, sich zunächst das Wissen um die Zusammenhänge anzueignen, bevor Forderungen nach Veränderungen gestellt werden. Populistische Forderungen nach „Reichensteuer“ o.ä. hören sich zwar nett an, aber ist das eine Lösung?
Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen (immer mehr Arme, immer reichere Wenige) ist verständlich. Doch daran sind weniger „die Reichen“ schuld, sondern die Ursache ist ein Geldsystem, dass den Verhältnissen nicht (zumindest nicht mehr) gerecht wird.
Dieses Geldsystem so anzupassen, dass ein guter und allgemein akzeptierter und von den Menschen als gerecht empfundener Ausgleich stattfindet, erfordert den politischen Willen dazu. Nur ist es mit dem Wollen alleine nicht getan. Vorausgehen muss das Wissen um die Tatsachen, die reinen Fakten. Das zu fördern, ist das Anliegen von Open Money. Schön, wenn auch Sie sich das Know-How verschaffen wollten.
Was muss getan werden?
- Zunächst muss man das System verstehen. Hier leistet die Bundesbank ganz hervorragende Arbeit und stellt sachlich und nüchtern alle Tatsachen dar (und enthält sich der Kritik).
- Die Geldschöpfungsfähigkeit muss (zumindest überwiegend) zurück in die Hände des Staates, also in die Hände der Gesellschaft überführt werden und damit (zumindest weitgehend) privaten Banken entzogen werden.
- Zinsbeträge, die auf neugeschöpftes Geld anfallen, müssen vollständig (zu 100 %) in die Verfügungsgewalt des Staates (der Gesellschaft) gelangen.
- Erträge aus sogenannten “unverdienten Einkünften” (Geldzinsen, andere Kapitalerträge und insbesondere auch Miet-Zinsen) müssen ab einer akzeptablen Schwelle mit mindestens einem sehr hohen Grenzsteuersatz (möglicherweise zu 100 % konvergierend) belastet werden.
- Gehortete Guthaben müssen ab einer bestimmten Schwelle mit einer Vermögenssteuer belegt werden.
- Vererbtes Vermögen muss ab einer bestimmten Schwelle, nach 100 % konvergierend, besteuert oder die Erträge (ebenfalls ab einer bestimmten Schwelle nach 100% konvergierend) abgeschöpft werden.
und…. das möglicherweise „dickste“ Brett:
- Es müssen Regelwerke entwickelt werden, durch die es nicht zwingend erforderlich ist, mit einem Geschäftsbetrieb mehr Geldmenge auszubringen oder zu akkumulieren, als eingebracht wurde.
Begründungen
Im Einzelnen werden diese Forderungen in diesem Blog genauer begründet. Wenn sich die Begründungen oder Auffassungen widerlegen lassen: „Herzlich willkommen!“. Einen Standpunkt widerlegt zu bekommen, ist für mich genauso schön, wie eine neue Erkenntnis zu gewinnen – die Widerlegung ist ja eine Form neuer Erkenntnis. Und… nur Mut – Widerlegen ist häufig einfacher als beweisen. Ein einziges Beispiel reicht aus, um etwas zu widerlegen, aber noch so viele Beispiele sind nicht geeignet, etwas zu beweisen.
Unterschieden werden muss auch zwischen
- dem Anspruch (also der Anforderung)
- dem theoretischen Modell (der Theorie) und anschließend erst
- und der Tauglichkeit in der Praxis die Überprüfung, also, ob das theoretische Modell und inwieweit in der Praxis umsetzbar ist.
Sehr gute theoretische Lösungen (auch wenn sie vollständig bewiesen und anerkannt sind) scheitern in der Praxis gar nicht so selten aus den verschiedensten Umständen. Ein Grund dafür ist (ebenso nicht so selten) – Dummheit. Ein Grund mehr, nachzudenken.
Sie können sich laufend informieren lassen. Sie können aber auch mitmachen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf http://www.openmoney.de. (Beachten Sie auch unsere Schwesterseite: http://www.mietpreisregulierung.de)
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